Wir denken nicht oft darüber nach, wie viel Zeit wir in geschlossenen Räumen verbringen. Schon gar nicht, wie viel Zeit wir im Büro verbringen. Dabei ist es wichtig zu wissen, wie sich die Luft, die wir einatmen, auf unsere Gesundheit auswirken kann. Dies gilt insbesondere für die Luftqualität im Büro, wo sich die meisten Erwachsenen mindestens acht Stunden täglich aufhalten.
Wir neigen dazu zu glauben, dass die Luftverschmutzung im Freien keine Auswirkungen auf uns hat, wenn wir uns in geschlossenen Räumen aufhalten. Studien haben jedoch gezeigt, dass die Luftqualität in Innenräumen tatsächlich schlechter sein kann als im Freien. Und da so viele Menschen ihre Zeit am Arbeitsplatz verbringen, ist die Luftqualität in Büros zu einem Problem für die allgemeine Gesundheit geworden. Deshalb ist es wichtig, dass die Öffentlichkeit einige der Risiken versteht, die mit schlechter Luftqualität in vielen Büros verbunden sind.
Einer der Gründe, warum die Luftqualität in Büros beeinträchtigt werden kann, ist, dass es sehr viele Verschmutzungsquellen gibt. Viele Büros befinden sich in Industriegebieten, in denen es viele Industrieanlagen gibt, die Emissionen verursachen. Darüber hinaus befinden sich einige Büros in der Nähe von Hauptverkehrsstraßen, was bedeutet, dass sie Abgasen ausgesetzt sind, einer der Hauptquellen für schädliche Partikel in der Luft.
Für eine gute Luftqualität in Büroräumen sind daher gut konzipierte Belüftungssysteme und die Verwendung hochwertiger Luftfilter für die Außenluft von entscheidender Bedeutung.
Leider sind es gerade diese Luftschadstoffe, die Atemwegserkrankungen wie Asthma verschlimmern und unsere Leistungsfähigkeit mindern. Eine Studie von Forschern der Harvard University und der Syracuse University wirft ein neues Licht auf die Auswirkungen von Kohlendioxid (CO₂) in Büros.
Die Wissenschaftler:innen beobachteten 24 Personen aus "wissensbasierten" Branchen wie Technik, Design und Architektur über mehrere Tage in einem simulierten Büro. Während dieser Zeit veränderten die Wissenschaftler:innen die CO₂-Werte im Büro von niedrig bis hoch.
"Unser Ziel war es, sicherzustellen, dass diese Simulation mit realen Umgebungen übereinstimmt", erklärt Joseph Allen, Assistenzprofessor an der T.H. Chan School of Public Health in Harvard und Mitautor der Studie. "Wir wollten nicht das Exotische oder Extreme testen, sondern Bedingungen, denen die meisten von uns ausgesetzt sind."
Nach dem Aufenthalt im Büro wurden die Teilnehmenden einer 90-minütigen kognitiven Bewertung unterzogen, bei der ihre Entscheidungsfähigkeit gemessen wurde. Die Ergebnisse zeigten, dass die Teilnehmer an Tagen mit moderater CO₂-Belastung um 15 % und an Tagen mit hoher CO₂-Belastung um 50 % schlechter abschnitten als an Tagen mit der niedrigsten CO₂-Belastung.
Demnach beeinträchtigt ein höherer CO₂-Gehalt in Büros unsere Fähigkeit, Informationen zu nutzen, auf Krisen zu reagieren und Denkstrategien zu entwickeln.
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