Luftverschmutzung ist nichts neues. Sie beeinträchtigt die Gesundheit und unsere Umwelt. Luftverschmutzung wurde als 4. höchster Risikofaktor für die menschliche Gesundheit und als das bei weitem ernsthafteste Umweltproblem bewertet. Ein wesentlicher Anteil der europäischen Bevölkerung lebt in Gebieten in denen die Luftverschmutzung geltende Grenzwerte überschreitet, ganz besonders in Städten.
Die Luft, die wir atmen ist stärker und vielfältiger verschmutzt als je zuvor. Wenn gleich es natürliche Verunreinigungsquellen gibt, so sind die aus den menschlichen Aktivitäten entstehenden Verschmutzungen, die sowohl für die Erhöhung der Menge als auch der Komplexität der in der Atmosphäre gefundenen Schadstoffe verantwortlich sind, dennoch besorgniserregender. Es gibt Zehntausende synthetische Chemikalien (die nicht in der Natur vorkommen), die heute mit einer geschätzten jährlichen Produktionsrate von mehr als einer Milliarde Tonnen hergestellt werden. Diese Chemikalien gelangen während der Herstellungsprozesse in die Atmosphäre.
"In stark verschmutzten Gebieten atmen wir mit jedem Atemzug mehr als 25 Millionen Partikel ein. Laut einer Untersuchung der Universität von British Columbia gibt es weltweit jedes Jahr 5,5 Millionen vorzeitige Todesfälle aufgrund von Luftverschmutzung.
Luftverschmutzung kann auf zwei verschiedene Arten kategorisiert werden. Die einfachste ist die Messung (eine physische Kategorisierung), um gasförmige Schadstoffe von festen Schadstoffen zu unterscheiden. Die zweite basiert auf der Herkunft der Schadstoffe und wird in primäre und sekundäre Schadstoffe eingeteilt.
Sind in der Atmosphäre vorhandene Substanzen in der Form, in der sie emittiert werden. Von diesen Schadstoffen sind einige besonders häufig signifikant.
Diese Schadstoffe sind Substanzen, deren Vorhandensein in der Atmosphäre das Ergebnis chemischer Umwandlungen miteinander reagierenden Verbindungen sind.
Für gewöhnlich in Form kleiner (feiner) Partikel, sind sehr wichtig und aus Sicht der Reinheit kommt diesen Partikeln besondere Aufmerksamkeit zu. Sie sind in der Lage, als Träger für andere Substanzen zu dienen, wie z.B. krebserregende polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, was besonders besorgniserregend ist, bedenkt man die Fähigkeit selbst der feinsten Partikel (< 1 µm) in die Lunge und über diese sogar in in den Blutkreislauf gelangen zu können.
"Feinstaub, Stickstoffdioxid und bodennahes Ozon werden derzeit allgemein als die drei Schadstoffe betrachtet, die unsere Gesundheit am meisten gefährden. Eine Langzeit- oder Akutbelastung kann zu unterschiedlichen schwerwiegenden Gesundheitsschäden führen, diese reichen von Atemwegserkrankungen bis zum vorzeitigen Tod." so schreibt die Europäische Umweltagentur zum Thema Luftverschmutzung. Schätzungen ergeben, dass Feinstaubpartikel in der Luft die Lebenserwartung in der EU um mehr als acht Monate verringern.
Das zeigt der Luftqualitätsindex. Er errechnet sich aus den gemessenen Konzentrationen die Luftschadstoffe und stellt die Luftqualität und kritische Konzentrationen dar. Jedes Land hat seinen eigenen Luftqualitätsindex (AQI), der den verschiedenen nationalen Luftqualtätsstandards entspricht. Die Berechnung eines AQI beinhaltet die Verwendung eines Luftmonitors oder eines Modells zur Messung der Konzentration eines Luftschadstoffs über einen bestimmten Zeitraum. Die gemessenen Konzentrationen und der Zeitraum zusammengenommen bestimmen die Dosis des Luftschadstoffs.