Gesamtbetriebskosten einer industriellen Absauganlage

Absauganlagen verbrauchen während ihrer gesamten Betriebszeit elektrische Energie, wobei der größte Teil der elektrischen Last auf den Ventilatormotor entfällt, der die Luft durch das System bewegt.

• Reduzierung des Energieverbrauchs des Ventilatormotors
  Der Ventilatormotor ist die Komponente der Absauganlage, die die meiste Energie verbraucht. Dieser Verbrauch ist direkt proportional zum Luftvolumen, das der Motor durch das System bewegt. Absauganlagen sind variable Systeme. Ihr Widerstand gegen den Luftstrom (Druckabfall) ändert sich im Laufe der Zeit abhängig von der Staubbeladung der Filterpatronen. Der Wirkungsgrad des Ventilators ist ein wichtiger Faktor für den Energieverbrauch des Motors. 
  
  Zu Beginn der Filterlebensdauer, wenn der statische Druck über den Filtern niedrig ist, bewegt das Gebläse mehr Luft als notwendig. Dadurch wird unnötig Energie verbraucht und die Luft trifft mit hoher Geschwindigkeit auf die Filter, was deren Lebensdauer verkürzt. Am Ende der Filterlebensdauer, wenn die Filter mit Staubpartikeln beladen sind, wird der Luftstrom reduziert und das Gebläse muss stärker arbeiten, um den Luftstrom hoch genug zu halten, um die Staubpartikel einzufangen. Dies führt zu einem Anstieg des statischen Drucks, auch Druckabfall genannt. An diesem Punkt muss der Luftstrom angepasst werden, um einen übermäßigen Energieverbrauch zu vermeiden. Dies kann manuell oder durch den Einbau eines Frequenzumrichters (VFD) erfolgen.
  
  
• Reduzierung der Druckluftkosten 
  Die Erzeugung von Druckluft ist sehr kostspielig, sodass die Impulsabreinigung seit jeher zu den höchsten Betriebskosten bei der Entstaubung zählt. Aus diesem Grund gehört sie auch zu den Betriebskosten mit dem größten Einsparpotenzial.
  
  Bei richtiger Auslegung entfernt das Abreinigungssystem das angesammelte Material von den Filterpatronen, verringert den Druckabfall über den Filterpatronen, senkt den Energieverbrauch des Ventilators und damit die damit verbundenen Energiekosten. Richtig konzipierte Absaugsysteme, die diese Aspekte berücksichtigen, bieten einen höheren Luftdurchsatz bei gleichzeitig niedrigem Druckverlust.
  
  Neben anderen Konstruktionsmerkmalen werden hocheffiziente Filterpatronen eingesetzt, die einen höheren Luftdurchsatz bei gleichzeitig hohem Abscheidegrad bewältigen können. Das Ergebnis ist eine gründlichere Reinigung bei jedem Impuls, sodass der Luftstrom ungehindert fließen kann und der Druckverlust über einen längeren Zeitraum niedrig bleibt. Das Abreinigungssystem muss nicht so oft gepulst werden, was zu erheblichen Drucklufteinsparungen führt.

Richtig konstruierte Filterpatronen bieten eine längere Filterlebensdauer als Standardfilter, da sie eine effektivere Impulsabreinigung bieten. Dies ist darauf zurückzuführen, dass hochwertige Filter die gesamte Filteroberfläche nutzen können, wodurch ein gleichmäßiger Luftstrom und ein geringerer Druckabfall als bei Standardfiltern aufrechterhalten werden.

Hochwertige Filter führen auch zu weiteren Kosteneinsparungen, die sich über die Lebensdauer der Filter erheblich summieren. Da hochwertige, hocheffiziente Filter mehr Luft durch das System strömen lassen, verbrauchen sie weniger Druckluft. Sie müssen seltener gereinigt und seltener ausgetauscht werden, wodurch sich die Kosten für Wartung, Transport, Ausfallzeiten und Entsorgung verringern.

Filter aus industriellen Absauganlagen werden in der Regel als Sondermüll eingestuft, sodass verschmutzte Filter gemäß den örtlichen Vorschriften ordnungsgemäß entsorgt werden müssen. Die Entsorgungskosten können erheblich sein. Daher ist es von Vorteil, einen qualitativ hochwertigen Filter zu verwenden, der die Lebensdauer des Filters verlängert und die Gesamtkosten für die Entsorgung sowie die Umweltbelastung verringert.