Emissionen in der Metallindustrie

Praktisch jeder Prozess in der material- und metallverarbeitenden Industrie erzeugt Partikelemissionen, die, wenn sie in die Umgebungsluft gelangen, eine Gefahr für Mitarbeiter, Prozesse und die Umwelt darstellen. Eine effiziente Erfassung und Abscheidung dieser Schadstoffe sind deshalb zwingend erforderlich. 

In der material- und metallverarbeitenden Industrie entsteht Prozessabluft, die häufig mit unterschiedlichen Emissionen wie Staub, Rauch oder Kühlschmierstoffemissionen belastet ist. Diese Emissionen stellen nicht nur ein Risiko für die Gesundheit der Mitarbeiter dar, sondern sind auch eine Gefahr für die Integrität der Prozesse und die Umwelt. Gesetzliche Vorschriften verpflichten Unternehmen, diese Emissionen im Zuge von Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutzauflagen zu erfassen und abzuscheiden. Um dies zu gewährleisten, werden entsprechende Abscheidesysteme eingesetzt, wie z.B. Trockenabscheider für das Handling von Staub und Rauch, sowie Kühlschmierstoffabscheider für die Abscheidung von Emissionen von Werkzeugmaschinen. 

Die gefährlichsten Partikel

Die größte Gefahr für die Gesundheit stellen die kleinsten Partikel in der Luft dar. Partikel kleiner als 1 Mikrometer, Nanopartikel und ultrafeine Partikel, auch bekannt als PM1 (<1 µm und kleiner), stammen meist aus unvollständigen Verbrennungsprozessen. Sie können die natürlichen Abwehrmechanismen des Körpers überwinden und bis in den Blutkreislauf gelangen. Von dort tragen sie zu Infektionen, Herzinfarkt, Lungenkrebs, Demenz, Emphysem, Ödeme und andere schwere bis tödliche Krankheiten bei. 

Die Gefahren von PM1 – und warum es so wichtig ist, darüber bescheid zu wissen

Wie verschmutzt ist die Raumluft in der Metallindustrie?

In der Metallindustrie werden häufig sehr hohe Feinstaubkonzentrationen gemessen, die deutlich über den von der Weltgesundheitsbehörde (WHO) empfohlenen Werten liegen. Für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in der Produktion bestehen erhebliche Risiken, wenn sie langfristig den Emissionen ausgesetzt sind. Zum Beispiel können Metallstaubpartikel im Schweißrauch Augenreizungen, Infektionen der oberen Atemwege, Husten und Kopfschmerzen verursachen. Andere Stoffe wie Chrom oder Mangan sind krebserregend oder führen zu schweren neurologischen Problemen. Aber auch schlechte Sicht durch Staub in der Luft und Ablagerungen am Boden können zu schweren Unfällen führen und die Arbeitssicherheit gefährden.

SCHADSTOFFE

QUELLEN

AUSWIRKUNGEN

STICKSTOFFOXID Verbrennungsprozesse, z.B. Schweißen und Schneiden Bronchiale Entzündungsreaktionen und verringerte Lungenfunktion
BODENNAHES OZON Schweißen, Abgase, Benzindämpfe, chemische Lösungsmittel Brustschmerzen, Husten, Heiserkeit, Verschleimung der oberen Atemwege, Asthma und andere Atemwegserkrankungen
SCHWEFELDIOXID Verbrennung fossiler Brennstoffe Atemwegserkrankungen und Asthma, Kopfschmerzen und allgemein schlechtes Befinden

SCHWERMETALLE
Arsen, Chrom, Kadmium, Blei, Quecksilber und Nickel

Verbrennungsprozesse, z.B. Schweißen und Schneiden Schädigung von Herz, Leber, Nieren und andere Organe sowie von Fortpflanzungs- und Atemwegsorganen, Verlangsamung der Entwicklung, allergische Hautreaktionen

Herausforderungen bei der Metallbearbeitung

Die Metallindustrie umfasst eine Vielzahl von Prozessen, wie Polieren, Schleifen, Laserschneiden, Plasmaschneiden, Farbsprühen, Schweißen, thermisches Spritzen, usw. Genauso unterschiedliche sind die Emissionen, die dabei entstehen. Bei der Auswahl des richtigen Abscheidesystems muss daher auf einiges geachtet werden, damit die verunreinigte Prozessabluft sicher erfasst und abgereinigt werden kann. Ausgehend von dem jeweiligen Fertigungsprozess, der zu verarbeitenden Materialien und des benötigten Luftvolumens, spielt auch der Belastungsgrad der Prozessluft eine entscheidende Rolle. Um einen 24/7-Schichtbetrieb zu ermöglichen und auch hohe Staublasten bewältigen zu können, sind Abscheidesysteme mit automatischen Abreinigungssystemen ausgestattet, die mit Druckluftimpuls die erfassten Partikelemissionen von der Filteroberfläche ablösen. Mithilfe von Zubehör, wie Absaugarmen, Absaughauben, usw. ist es möglich Partikel nahe am Prozess zu erfassen. Idealerweise wird die Prozessluft direkt an der Entstehungsquelle abgesaugt, bevor sie überhaupt in die Umgebungsluft gelangen kann. Müssen molekulare Verschmutzungen, wie schädliche Gase, VOCs oder Gerüche beseitigt werden, kann eine Molekularfiltration, z.B. durch den Einsatz von Aktivkohle, von Vorteil sein.  

Camfil bietet zahlreiche Lösungen für die Material- und metallverarbeitende Industrie

Camfil verfügt über die größte Auswahl an Produkten am Markt, wie z.B. den Trockenabscheider Gold Series X-Flo, welcher auch ATEX-Richtlinien für die Anwendung mit explosiven Stäuben erfüllt. Gold Series X-Flo ist das beste Entstaubungssystem der Branche. Es basiert auf 20 Jahren erfolgreicher Leistung unseres preisgekrönten Gold Series-Systems. Es bewältigt alle Arten an Stäuben und Dämpfen, einschließlich feiner oder faseriger Stäube. Der Trockenabscheider scheidet den Staub effektiv ab und hält dabei eine niedrige Druckdifferenz aufrecht. 

Wenn die Rauch- oder Staubbelastung in der Produktion nicht sehr hoch ist, dann können Luftreiniger wie CC 6000 von Camfil eingesetzt werden. Er verfügt nicht nur über ein automatisches Filterreinigungssystem, sondern auch über eine große Filterfläche in mehreren Stufen. Mit dem Luftreiniger können große Flächen sauber gehalten werden. Kleine Partikel werden effizient aus der Atemluft entfernt, insbesondere wenn der Luftreiniger auf dem Boden platziert wird. 

Camfil bietet Lösungen sowohl für Entstaubungsanlagen und Lüftungsanlagen als auch für das industrielle Schadstoffmanagement und Luftqualitätsmessungen für die Überwachung der Luftqualität. 

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