Anschaffungspreis und Betriebskosten

von Luftfiltern und industriellen Absauganlagen

Die wahren Kosten sauberer Luft

Erstellt Donnerstag, 25. Juli 2024

Die Herausforderung für alle, die für die Luftqualität in ihrem Unternehmen verantwortlich sind, besteht darin, zuverlässige und langlebige Lösungen für saubere Luft zu möglichst geringen Kosten zu beschaffen. In den meisten Fällen treffen Unternehmen ihre Entscheidung aufgrund des vermeintlich „günstigen“ Preises von Ersatzfiltern oder kompletten Absauganlagen.

Dieses kurzfristige Denken führt jedoch zu stetig steigenden Energie- und Betriebskosten. Eine detaillierte Kalkulation, die alle Faktoren berücksichtigt, hilft, die Gesamtausgaben zu senken.

Ulf Persson

Ulf Persson
Produktmanager APC EMEA

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Auch wenn es nicht jedem bewusst ist, spielt die Luftqualität eine wichtige Rolle für Unternehmen, und deshalb müssen sie in Lösungen für saubere Luft investieren. Die Hauptaufgabe von Lüftungsanlagen besteht darin, Menschen, Produkte und die Umwelt vor Schadstoffen aus der Luft zu schützen. 

In Zeiten wachsender Energiekosten und starken globalen Wettbewerbs müssen Unternehmen richtige Entscheidungen treffen, nicht nur im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit, sondern auch um ihren Nachhaltigkeitszielen gerecht zu werden, die auch für ihre Bezugsgruppen relevant sind. Die Herausforderung besteht also darin, eine zuverlässige und energieeffiziente Lösung zu finden, die die Kosten für das Unternehmen über die gesamte Produktlebensdauer senkt und seinen ökologischen Fußabdruck verringert.

kostenFaktoren

Natürlich gibt es auf dem Markt viele Produkte von verschiedenen Herstellern. Doch wenn man sich näher mit Lösungen für saubere Luft beschäftigt, erkennt man schnell, dass der Anschaffungspreis für Luftfilter oder Absauganlagen nur die Spitze des Eisbergs ist. Die wahren Kosten für Energie, Wartung und Entsorgung lauern unter der Oberfläche. Um eine auf lange Sicht wirtschaftliche Entscheidung zu treffen, empfiehlt sich eine gründliche Analyse aller Kosten.

Insbesondere wenn man bedenkt, dass die durchschnittliche Lebensdauer von industriellen Absauganlagen rund 20 Jahre beträgt, rücken statt den Anschaffungskosten die Betriebskosten in den Fokus der Aufmerksamkeit.

Diese umfassen Energieverbrauch, Verbrauchsgüter, Wartung und Filterentsorgung, und machen etwa 90 % der Gesamtkosten während des Lebenszyklus einer Absauganlage aus.

Ähnlich verhält es sich, wenn man die eingebauten Luftfilter betrachtet. In der Regel entfallen nur 8 % der gesamten Lebenszykluskosten auf den Filter selbst, während Energiekosten etwa 80 % ausmachen. Die verbleibenden 12 % der Kosten ergeben sich aus Ausfallzeiten, Wartung und Entsorgung der verbrauchten Filterelemente.

In beiden Fällen empfiehlt sich eine detaillierte Analyse und Berechnung, um das richtige Produkt für Ihre Anwendung zu finden. Dabei sollte das Ziel immer eine Kombination aus hoher Abscheideleistung, dem geringsten Energieverbrauch und den geringsten Umweltauswirkungen sein.

Lebenszykluskostenanalyse und Berechnung der Gesamtbetriebskosten

Vielleicht haben Sie bereits von der Analyse der Lebenszykluskosten (LCC) und der Berechnung der Gesamtbetriebskosten (TCO) gehört. Doch warum gibt es zwei unterschiedliche Methoden zur Berechnung der Kosten Ihrer Luftreinhaltungslösungen? Im Folgenden erläutern wir Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Ansätze und wie sie bei Camfil zum Einsatz kommen.

lcc - Analyse der Lebenszykluskosten

Bei Camfil nutzen wir die Lebenszykluskostenanalyse (LCC) als komponentenbasierte Methode, um die Gesamtkosten von in bestehende Lüftungsanlagen eingebauten Filtern zu berechnen. 

  • Die Lebenszykluskosten umfassen sämtliche Kosten, die dem Kunden während der gesamten Nutzungsdauer des Filters für die Luftreinigung entstehen.
  • Mit unserer LCC-Software können wir unseren Kunden die gesamten Lebenszykluskosten ihrer Luftfilterlösungen präzise vorherzusagen
Detaillierte Aufschluesselung der Lebenszykluskosten eines Luftfilters
* Die Daten basieren auf der jährlichen Betriebsdauer eines durchschnittlichen RLT-Filters, der 8.000 Stunden im Jahr im Einsatz ist.

TCO - Berechnung der Gesamtbetriebskosten

Zur Berechnung der Kosten von industriellen Absauganlagen folgt Camfil dem TCO-Ansatz, der die Ausgaben für Investitionsgüter wie Staub- und Rauchabscheider einschließt.

  • Im Gegensatz zur LCC-Analyse berücksichtigt die TCO-Berechnung neben den Filtern und den Betriebskosten auch die Anschaffungskosten der Investitionsgüter.
  • Der TCO-Ansatz wird zur Kostenberechnung von industriellen Absauganlagen mit mechanisch impulsabgereinigten Filterelementen verwendet und umfasst zusätzlich die Kosten für den Druckluftverbrauch sowie die jährliche Sicherheitsüberprüfung der Anlagen.
Detaillierte Aufschluesselung der Gesamtbetriebskosten einer Absauganlage

* Unsere Daten basieren auf einer Auswahl verschiedener Anwendungen von durchschnittlichen Absauganlagen mit Filterpatronen, für normale Staubarten und einer Betriebsdauer von 8 Stunden täglich, 5 Tage die Woche, und einer durchschnittlichen Filterstandzeit von 24 Monaten.

Verfasser: Ulf Persson, Produktmanager Air Pollution Control EMEA
Zusammenfassung

Wenn Sie Luftreinhaltungslösungen verschiedener Anbieter vergleichen, sollten Sie unbedingt darauf achten, die richtige Berechnungs- und Analysemethode anzuwenden. Wenn Sie sich auf einen einfachen Vergleich des Anschaffungspreises beschränken, bleiben die Energiekosten unberücksichtigt, die etwa 85-90% der Gesamtbetriebskosten über die Produktlebensdauer ausmachen. Nur eine genaue Abschätzung der gesamten Lebenszykluskosten schützt Sie vor unangenehmen Überraschungen und hilft Ihrem Unternehmen, langfristig Geld zu sparen.

Die Experten von Camfil führen gern eine kostenlose LCC-Analyse für Ihre Luftfilter durch oder unterstützen Sie bei der Berechnung der Gesamtbetriebskosten Ihrer Absauganlage - sprechen Sie uns an!

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