Die Luft die wir atmen kann stark verschmutzt sein. Auch wenn es natürliche Quellen der Verschmutzung gibt, ist die von Menschen verursachte Verschmutzung besorgniserregend. Sowohl berufsbedingt als auch in der Freizeit verbringen die Menschen immer mehr Zeit in Gebäuden. Diese Gebäude verwenden Lüftungssysteme, um Sauerstoff von außen ins Innere zu bringen und Kohlendioxid abzuführen. Die Folge daraus ist, dass Menschen zunehmend der Verschmutzung der Außenluft ausgesetzt sind und das stellt ein Gefahr für die Gesundheit dar.
Die Europäische Norm EN 16798-3:2017 (ersetzt EN 13779) zielt darauf ab, zu jeder Jahreszeit und mit akzeptablen Installations- und Betriebskosten eine komfortable, gesunde Umgebung innerhalb von Gebäuden zu erreichen. EN 16798-3 wurde inzwischen in allen Ländern als nationale Norm übernommen. Sie legt die Filterleistung fest, die in einem Lüftungssystem erforderlich ist, um eine gute Qualität der Luftzufuhr zu erreichen und berücksichtigt dabei die Verschmutzung der Außenluft.
Die Außenluft wird in drei Kategorien unterteilt, von ODA 1, bei der die Luft bis auf vorübergehende Verschmutzung wie etwa durch Pollen rein ist, bis hin zu ODA 3 mit hohen Konzentrationen von Gasen und Partikeln. Der erhöhte Verschmutzungsgrad ODA3 ist heute typisch für Belastungen in städtischen Gebieten.